Auszeit –> Recherche

Eine Reise, die als Pause gedacht war, brachte überraschende Szenen, Ideen, Erkenntnisse und Settings.

Im Nachhinein wundere ich mich, dass mir das nicht vorher klar war. Ich unternahm eine kleine, feine Reise. Gedacht war sie zum kompletten Abschalten. Dies gelang zwar auf eine gewisse Weise.

Die Tatsache aber, dass man bombardiert wird mit neuen Eindrücken und Erlebnissen, Gesprächen und Geschmackserlebnissen führte romantechnisch glatt zum Gegenteil. 

Ich schrieb eine recht lange Szene ganz spontan am Abend. Schon beim Schreiben überkam mich das Gefühl, dass sie nicht die schlechteste wird und vor allen Dingen Aspekte im Mittelpunkt hat, die im Roman bisher vollkommen ignoriert wurde. Dass außergewöhnliche Lebensmittel in Geschmack oder Aussehen einen neue Ideen entwickeln lassen, überraschte mich. Ist aber natürlich vollkommen logisch.

Vorher schon klar war mir, dass eventuell das ein oder andere Setting anregend sein würde. So ist es definitiv auch. Ich denke, die ein oder andere Szene wird an einem Ort spielen, den ich dann jetzt kurz zuvor erst real gesehen habe. Lieber beschreibe ich etwas Bekanntes, bei dem ich die gesamte Atmosphäre vorher erleben konnte, als Plätze, die ich vor Jahren oder gar nicht aufsuchte und von denen ich ausschließlich Fotos zur Hand habe.

Insgesamt war die Reise nicht nur erholsam, sondern auch sehr lehrsam und brachte mir einige Ideen. Abgesehen davon schreibt man nie ganz allein an solch einem Projekt. Nicht jede Idee kommt aus einem selbst und auch durch Kontakt mit neuen Persönlichkeiten kamen neue Aspekte auf. Klasse. 

Sollte ich öfter machen 🙂 Wird natürlich nicht immer möglich sein. Ich weiß auch nicht, ob zielloses Rumreisen immer zu neuen Eingebungen führt.

Ich freue mich auf Deine Gedanken.