… und Ruhe gibt’s genug nach dem Tod.
Grönemeyer, Herbert: Chaos, Chaos (1993)
Hier läuft alles, aber wirklich alles, auf jeder Ebene gleichzeitig ab. Letzte Woche sind drei Geräte im Haus kaputt gegangen – einschließlich des PCs. Das ist nicht hilfreich beim Schreiben.
Ich ging mit der Erwartung ins Wochenende, mal ein paar ruhige Stunden plotten, planen und schreiben zu können. Daraus wurde absolut nichts.
Beim Roman erzielte ich keine Fortschritte. Am Blog änderte ich ein paar Dinge, von denen einige nicht mal sichtbar sind.
Selbst wenn ich zumindest zwischendurch dazu komme, am Roman zu arbeiten, ist es chaotisch. Ich arbeite an allem gleichzeitig: Namensfindung, Plotten, Charakterblätter, Requisiten und Orte überlegen. Dass mir immer mal eine Szene einfällt ist seltener, aber immer noch der Fall.
Wenn ich an einem einzelnen Aspekt arbeiten kann, geht es mit dem Tumult weiter: Egal ob Namensuche, Plotten oder Charakterentwicklung. Ich drehe mich immer wieder bei einzelnen Aspekten im Kreis. Selbst bei der Namensfindung bin ich doch nicht fertig und es ergaben sich Komplikationen. Beim Plotten bin ich unsicher ob ich fertig bin. 
Da fehlt mir die Erfahrung, wie ausführlich man die Stationen der Geschichte plant und was später in der Kapitelübersicht folgt.
Es ist zum Haare raufen. Ich komme mir irgendwie zerfleddert vor, was sich ebenfalls in den Werkzeugen und Materialien spiegelt, die ich verwende.
Da ist alles dabei: Von Füller und Notizbuch über das Handy, Tablet, PC, Laptop, Surface. Es fehlen nur Stein und Meißel.
Ich versuche, es mit Humor zu nehmen. Es war eben eine Woche in der nicht viel gelungen ist. Auf ein Neues.
Schreibttumult – Der Name ist Programm.